Rathausmedaille für Werner Zimmermann

Rathausmedaille für Werner Zimmermann

Medaillen für Kümmerin, Karnevalist und Kanone im Sport

Neujahrsempfang
Jürgen Becker, Brigitte Dietrich und Werner Zimmermann (von links) sind Träger der Rathausmedaille. Die erhielten sie von Bürgermeisterin Constance Lindheimer und dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung Bodo Karberg. Foto: Tobias Lemke

aus Nordkurier vom 11.1.2016

Stets sind sie für andere da. Für die Nachbarn im Dorf, für die Narren im Karneval oder für die Sportbegeisterten. Für ihre ehrenamtliche Arbeit haben drei Bürger aus der Feldberger Seenlandschaft die höchste Auszeichnung ihrer Gemeinde erhalten.

Feldberg. Brigitte Dietrich, Jürgen Becker und Werner Zimmermann sind für ihr Engagement ausgezeichnet worden. Sie sind die diesjährigen Träger der Rathausmedaille der Feldberger Seenlandschaft. Die Auszeichnung wurden den Dreien beim Neujahrsempfang der Gemeinde am Sonntag im voll besetzten Waldhotel Stieglitzenkrug verliehen.

„Brigitte Dietrich erinnert an Schwester Agnes“, sagte Laudator Hans-Joachim Lange über die engagierte Frau aus Koldenhof. Egal ob Fahrdienste für Senioren zum Arzt oder zum Einkaufen auf die Beine gestellt, die Organisation von Feierlichkeiten und Veranstaltungen übernommen oder einfach der dörfliche Zusammenhalt aufrecht erhalten wird – Brigitte Dietrich kümmere sich seit vielen Jahren darum. Was einst in einer Arbeitsmaßnahme im sozialen Punkt in Weitendorf begann, habe sie auf ehrenamtlicher Basis weitergeführt, so Lange.

Der Feldberger Jürgen Becker ist für seine langjährige Präsidentschaft und Mitarbeit im Feldberger Karnevalsklub FKK ausgezeichnet worden. „Unter seiner Federführung lief der Karneval zu Höchstform auf“, erklärte Vereinskollege Martin Krüger in seiner Lobrede. So habe der Preisträger den Verein gerade nach 1990 auch durch schwierige Zeiten gelotst und den Feldberger Karneval über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt gemacht. Im vorigen Jahr hat Becker das Zepter an die jüngere Generation weitergereicht. Mit einem dreifachen „Schlaewitzberg Huneu“, dem Feldberger Faschingsruf, bedankte sich Becker.

Als ein „Lebenswerk“ bezeichnete Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister und Laudator Lorenz Caffier (CDU) das gesellschaftliche Wirken und ehrenamtliche Engagement von Werner Zimmermann. „Erst kommt bei Werner die Idee, dann die Überzeugung und schließlich die konsequente Umsetzung“, lobte Caffier die vielen Verdienste des Preisträgers für die Entwicklung der Feldberger Seenlandschaft.

Werner Zimmermann war Lehrer und Schulleiter in Feldberg und verband seinen Beruf früh mit dem Ehrenamt. Er ist Mitbegründer des Feldberger Sportvereins, dem er seither vorsitzt, war Trainer der Handball-Mannschaft in den 1980er Jahren und setzte sich für den Ausbau mehrerer Sportstätten ein. „Er ist ein wahrer Macher“, erinnerte Caffier daran, dass Zimmermann stets auch andere zum Mitmachen animiere – sei es für die früheren Wikingerfeste, das Kreiswandertreffen oder wenn einfach mal helfenden Hände gefragt sind.

Der Neujahrsempfang ist für Feldberg Bürgermeisterin Constance Lindheimer (SPD) immer auch Gelegenheit, um auf wichtigen Ziele des kommenden Jahres hinzuweisen und um auf Geschafftes zurückzublicken.

Hinter Feldberg liege etwa die erfolgreiche Verleihung des Titels Kneipp-Kurort. Dass sich in der Gemeinde gezielt medizinische Dienstleister ansiedeln, zeige das man mit dem Titel auf dem richtigen Weg liege, so die Bürgermeisterin.

Auch habe Feldberg gegenüber 2014 ein Plus bei den Übernachtungszahlen verbucht. „Die Tourismusentwicklung stagniert nicht, sondern zeigt noch immer eine positive Tendenz“, sagte Lindheimer. Dennoch fehle es mit dem Saisongeschäft an kontinuierlichen Jobs. „Das ist die Achillesferse der Region“, so Lindheimer.

Als wichtige Vorhaben für die Zukunft nannte die Bürgermeisterin unter anderem den Bau der Ortsdurchfahrten in Fürstenhagen und Triepkendorf, die weitere Erschließung von Wohngebieten sowie den Ausbau der Breitbandversorgung in der Gemeinde. Auch das Thema Badeanstalt sei noch nicht ad acta gelegt.

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t.lemke@nordkurier.de

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